NOTE: Herr Dr. Jérôme Härri hat die Forschungsgruppe zum 1. September 2010 verlassen und arbeitet nun bei EURECOM in Sophia Antipolis.
Obwohl der primärer Fokus auf der Entwicklung von Anwendungen basierend auf gesammelten Verkehrsinformationen liegt, beschreibt Verkehrstelematik auch die Methoden und Protokolle zum Austausch von Informationen zwischen Fahrzeugen sowie der Straßeninfrastruktur. Insofern stellt sie eine Anwendung der Telematik im Bereich intelligenter Verkehrssysteme dar und vereint somit Bestandteile aus den Forschungsbereichen Informatik, Telekommunikation und Verkehrswesen.
Ziel der Nachwuchsforschergruppe Verkehrstelematik ist es, die Industrie bei der Entwicklung von Protokollen und Anwendungen zu unterstützen, so dass sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Verkehrseffizienz verbessert wird. Hierzu wurden drei wesentliche Forschungsschwerpunkte identifiziert: i) Analyse der realen physikalischen Gegebenheiten und Besonderheiten bei der Fahrzeugkommunikationen, ii) Untersuchung der Auswirkungen von Fahrzeugmobilität auf Verkehrstelematik-Systeme, und iii) schließlich das Einbringen der gewonnenen Erkenntnisse in den Standardisierungsprozess im Bereich der Fahrzeugkommunikation.
Die Nachwuchsforschergruppe, vergleichbar mit einer Gruppe des Emmy-Noether Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft, wird durch das Land Baden-Württemberg, die Klaus Tschira Stiftung (KTS) sowie durch Zuwendungen der Firmen PTV AG und INIT AG getragen.